Donnerstag, 25. Januar 2024

Energietransition jetzt, auch in Küsnacht!

Die GLP verbindet eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik konsequent mit einer nachhaltigen Umweltpolitik. Wie unsere Kollegen vom Bürgerforum in der Ausgabe des Küsnachters vom 7. Dezember sehr treffend beschrieben haben, gibt es in unserer Gemeinde bezüglich Energietransition noch viel zu tun.

Die GLP verbindet eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik konsequent mit einer nachhaltigen Umweltpolitik. Wie unsere Kollegen vom Bürgerforum in der Ausgabe des Küsnachters vom 7. Dezember sehr treffend beschrieben haben, gibt es in unserer Gemeinde bezüglich Energietransition noch viel zu tun.

Nach zähen Verhandlungen haben sich jüngst über 190 Vertragsstaaten der Klimakonferenz in Dubai dazu durchgerungen: Zum ersten Mal in der Geschichte einigten sich die Staaten in der Schlusserklärung, sich von Kohle, Öl und Gas wegzubewegen. Es folgt die klare Aufforderung, bis 2030 die Kapazitäten der erneuerbaren Energie zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln. Für die Schweiz bieten sich damit grosse Chancen, aber auch Handlungsbedarf: Im europäischen Vergleich der Pro-Kopf-Stromproduktion aus Solar- und Windenergie des Jahres 2021 rangiert die Schweiz weit hinten – laut der Schweizerischen Energiestiftung auf Platz 23 von 28 untersuchten Ländern.

Wer sich mit der Frage befasst, wie die Energieversorgung der Zukunft aussehen wird, für den steht fest: Die erneuerbaren Energien werden die rationalste Wahl für die Stromerzeugung sein. Elektrizität sollte im Überfluss aus Sonne und Wind hergestellt werden: Die Produktionskosten dieser Energien werden noch weiter sinken, so dass all die Energieerzeugung, die im Moment noch fossile Brennstoffe nutzt, vollständig aus Erneuerbaren kommen wird. Auch sehr aufwendige Verfahren wie grüner Wasserstoff zur längerfristigen Energiespeicherung wird dank der Tiefstpreise zur ökonomisch rentablen Lösung. Denn die fossilen Brennstoffe werden kontinuierlich teurer, so dass sie nach 2030 aus dem Markt gedrängt werden dürften. Was nämlich viele Leute nicht wissen oder verdrängen: Die Veränderungen sind nicht linear, sondern exponentiell. Technologischer Fortschritt sowie die Verbreitung von erneuerbaren Energien erfolgen nicht in graduellen Schritten, bspw. in Zuwachsraten von 2 auf 3 Prozent. Das Wachstum erfolgt exponentiell: bspw. von 2 auf 4 danach 8 und 16 Prozent usw. Diese sogenannten S-Kurven sind wohl das meist unterschätze Phänomen in der Transition in eine nachhaltige Zukunft.

Sie lassen hoffen, dass auch in Küsnacht E-Autos und erneuerbare Heizungen Realität werden, viel schneller als wir dies erwarten. Wie weit wir heute noch davon entfernt sind, können alle Bürger transparent auf der Webseite des Bundes zum CO2-Ausstoss der Gebäude sehen. Jedes einzelne Gebäude ist dabei mit Fokus auf seinen Ausstoss eingeschätzt (siehe QR-Code).  Was heute mit all den roten Punkten auf der Karte Energiefresser sind, könnte in Zukunft ein Meer von grünen Punkten werden. Mit einer Solaranlage auf dem Dach, einem E-Auto oder einer (Salz)-Batterie im Keller und einem Smart-Meter kann jeder Eigenheimbesitzer zum Energiehub werden.

Das Jahr 2023 war für die GLP von einigen Meilensteinen geprägt. Dazu zählen der erfolgreiche Einzug von Tiana Moser in den Ständerat sowie die Wahl von Viktor Rossi zum neuen Bundeskanzler. Auch auf Gemeindeebene ist mit der Gründung des Gesundheitsnetzes Küsnacht (GNK AG) beim Thema Nachhaltigkeit ein grosser Schritt nach vorne getan worden. Nun möchten wir uns 2024 vermehrt auf die ökologische Nachhaltigkeit fokussieren. Das im Jahr 2022 verabschiedete und von der GLP mitpostulierte Gemeindeziel sieht vor, bis im Jahr 2040 keine Treibhausgase mehr auszustossen. Als mehrheitlich liberal denkende Gemeinde sollten wir uns einig sein, dass ein höchstmöglicher Anteil an selbstproduzierter Energie aus Photovoltaik und Wind die kostengünstigste und selbstbestimmteste Lösung ist. Küsnacht hat ein fantastisches Solarpotential, mit ausgezeichneten Amortisationszeiten für eine Anlage. Und wir haben ein anerkanntes Windpotential, das es genau zu prüfen gilt. Es lohnt sich, ins eigene Haus zu investieren: Rechnen Sie selbst nach.