Brücken bauen

Tragfähige Brücken bauen zwischen alt und jung, zwischen gesund und krank, zwischen Natur und Zivilisation sind der Glp und mir ein grosses Anliegen. Aber vor allem sind mir die „Brücken“ zwischen der Bevölkerung Küsnachts wichtig und die Kraft des Verbindens.

Alfred Egli hat für die Wände des Gesundheitszentrums Tägerhalde historische und kurrlige Mundartsprüche ausgewählt. Einer davon:

 „Änet am Bach sind au Lüüt“!

Treffender kann dies für die geplante Hängebrücke über das Tobel zwischen Itschnach und Allmend gar nicht gesagt werden. Die Brücke wäre nicht nur eine Sensation für Küsnacht und ein attraktives Bauwerk des Panoramawegs, sondern hätte auch eine verbindende Funktion zwischen den Küsnachtern der beiden Ortsteile.

Es ist zu wünschen, dass dieses Bauwerk verwirklicht werden kann und sowohl von seiner konstruktiven und ästhetischen Erscheinung her zur Faszination und zum Ereignis wird.

Weltweit sind sogenannte Canopy Touren eine Attraktion. Das bedeutet Täler oder Canyons über freihängende Brücken zu überqueren und sich frei wie ein über Baumkronen schwebender Vogel zu fühlen. Die Welt von oben betrachten zu dürfen, Weite, Distanz und vermutlich auch die Seesicht spüren und geniessen zu können, wird ein grossartiges Erlebnis und Vergnügen für die Bevölkerung werden. Schön eine solche Errungenschaft in unserem Naherholungsraum zu haben. Ein Grund mehr, diesen auch so oft wie möglich zu geniessen.

Eine Brücke ist auch ein Symbol der Innovationskraft der Schweiz. Ist die Schweiz und die ETH doch weltberühmt durch ihre Brückenbauer. Dazu gehört zum Beispiel Othmar Ammann der Doyen der Hängebrücken mit seiner George-Washington- oder der „Golden Gate Bridge“ in San Francisco.

Es wäre schön, wenn diese Hängebrücke symbolisch ein „goldenes Tor“ wird und sich harmonisch in die „Grüne Oase“ des Küsnachter Tobels einfügt.

Dem grosszügigen „Brückenbauer“ sei jetzt schon ganz herzlich gedankt.   

Susanna Schubiger

Vorstandsmitglied Glp

Gemeinderätin Küsnacht